Die Schwestern vom Kostbaren Blut leiten in Mosambik 4 Tagesstätten für mehr als 450 Kinder.
Diese Tagesstätten befinden sich in Namaacha, Massaca, Tete und Impaputo.
Auch wenn hier "nur" 450 HIV/AIDS-Waisen und Kinder aus stark verarmten Familien des Landes ein Auffangnetz finden, so ist es doch eine bedeutende und lebenswichtige Hilfe für diese Kinder.
Einige Fakten zu den schwierigen Lebensumständen vieler Kinder in Mosambik:
Mosambik zählt mit zu den ärmsten Ländern der Welt.
Der Human-Development-Index besagt, dass Mosambik an 178. Stelle von 187 Ländern weltweit liegt.
55% der Bevölkerung muss täglich mit weniger als 1 Euro auskommen.
Der Analphabetismus der Bevölkerung liegt derzeit bei 45%, mehr als die Hälfte der Erwachsenen können nicht lesen und schreiben. Seit Ende des Krieges 1992 hat Mosambik daher eine Menge Anstrengungen für den Grundunterricht unternommen.
Die Kindersterblichkeit in Mosambik liegt bei 10%.
Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 50 Jahre.43% der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt, nur 3% über 65 Jahre alt.
Medizinische Versorgung, Bildungseinrichtungen und Infrastrukturen sind bedingt durch den langen Bürgerkrieg äußerst mangelhaft.
Die Beschäftigungsquote ist sehr gering, der Großteil der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft und produziert hauptsächlich nur für den persönlichen Gebrauch. Extreme Trockenheit und Überschwemmungen erschweren oft eine ertragreiche Ernte.
Die HIV/AIDS-Rate von etwa 12% innerhalb der arbeitsfähigen Bevölkerung (15 - 49 Jahre) stellen das Land vor große Herausforderungen mit Auswirkungen auf die weitere soziale und wirtschaftliche Entwicklung.
Laut UNICEF gibt es 1,5 Millionen Waisen in Mosambik (davon 470.000 AIDS-Waisen); die Kinderarbeit ist auf Grund der Armut ein großes Problem, da viele Familien auf das Geld, das die Kinder verdienen, angewiesen sind. Nur 6% der unter 5 Jährigen haben eine Geburtsurkunde. Ohne Geburtsurkunde gibt es keinen staatlichen Schutz, ca. 32% der Kinder arbeiten auf Feldern, Märkten, oder als Bettler.